150. Vollversammlung der Handwerkskammer Wiesbaden Jubiläums-Vollversammlung mit wichtigen Weichenstellungen für die Zukunft

Die 150. Vollversammlung der Handwerkskammer Wiesbaden fand im Wetzlarer Berufsbildungs- und Technologiezentrum Lahn-Dill "Arnold-Spruck-Haus" statt. Das Parlament des Handwerks beriet im Rahmen dessen über aktuelle Themen rund um das heimische Handwerk.

Im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Lahn-Dill "Arnold-Spruck-Haus" in Wetzlar fand die 150. Vollversammlung der Handwerkskammer Wiesbaden statt. Über aktuelle Themen rund um das heimische Handwerk berieten 33 der 48 Vollversamm-lungsmitglieder. Auf dem Bild ist eine Abstimmung per Handzeichen zu sehen.
Handwerkskammer Wiesbaden

Im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Lahn-Dill "Arnold-Spruck-Haus" in Wetzlar fand die 150. Vollversammlung der Handwerkskammer Wiesbaden statt.

Über aktuelle Themen rund um das heimische Handwerk berieten die Vollversammlungsmitglieder und stellten mit ihren Beschlüssen die Weichen für die Zukunft. Nach der Begrüßung durch Kammerpräsident Stefan Füll hielt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich den Vortrag "Das Handwerk: Ein starkes Stück Mittelhessen – Chancen und Herausforderungen für die Wirtschaftsmacht von nebenan" und stand den Anwesenden Rede und Antwort. Er forderte das Handwerk unter anderem dazu auf, sich dem Thema der Digitalisierung stärker anzunehmen. "Das Handwerk ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaftsregion Mittelhessen und unser Ziel ist, gemeinsam daran zu arbeiten, dass das auch so bleibt", betonte Dr. Ullrich.

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich hält auf der 150. Vollversammlung den Vortrag ¿Das Handwerk: Ein starkes Stück Mit-telhessen ¿ Chancen und Herausforderungen für die Wirtschaftsmacht von nebenan¿. Auf dem Bild ist er an einem Rednerpult zu sehen.
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Positive Entwicklung der neu eingetragenen Lehrvertäge

Daran schloss sich Füll mit einem Bericht zu den aktuellen Entwicklungstendenzen des Handwerks in Ober-, West- und Mittelhessen an. Die wirtschaftliche Lage sei mit dem Schlagwort "Entspannung" zu beschreiben, denn die massiven Befürchtungen hinsichtlich der Energieknappheit, die noch das Jahresende 2022 dominierten, seien glücklicherweise nicht eingetreten. Sorge bereite Füll jedoch der Bausektor: "Die Gemengelage aus gestiegenen Bauzinsen, zurückgehenden Baugenehmigungen, stornierten Bauvorhaben und die Unsicherheit über die Förderung Wohnraum deuten derzeit auf eine Vollbremsung der jahrelangen Konjunkturlokomotive Bau. Der Ausbau folgt dann erfahrungsgemäß mit zeitlichem Abstand." Zum Stand 31. Mai 2023 registrierte die Handwerkskammer Wiesbaden 1.344 neue Lehrverträge und damit 80 Verträge bzw. 6,3 Prozent mehr als zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. "Wir sollten einerseits hoffen und uns andererseits intensiv bemühen, diesen Trend zu bestätigen", so Füll.

Hauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk präsentierte die Jahresrechnung 2022 und ging auf die Haushaltsrechnung der Handwerkskammer und ihrer drei BTZ sowie die Vermögensübersicht ein, die alle einstimmig durch die Vollversammlung genehmigt wurden. Vollversammlungsmitglied Jörg Oliver Bötzow stellte im Namen des Rechnungsprüfungsausschusses den Antrag, Vorstand und Geschäftsführung Entlastung zu erteilen, dem das Parlament des Handwerks einvernehmlich zustimmte. Der Jahresabschluss 2022 des Betriebs gewerblicher Art "Zurverfügungstellung von Dienstleistungen" wurde gleichermaßen abgenommen.

Danach thematisierte Füll die Aufrechterhaltung der Beteiligung der Handwerkskammer Wiesbaden an der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH. Die Vollversammlung bewilligte geschlossen den Antrag, der eine Erhöhung des Gesellschafterbeitrags vorsieht, in vorgelegter Form. 

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Pott legte dem Parlament des Handwerks einen Beschluss zur Aktualisierung des Investitionsplans 2018 - 2028 zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Weiterentwicklung und Modernisierung der BTZ, einen Beschluss zur Schließung der Sonderhaushalte zur Modernisierung und Ergänzungsausstattung der BTZ aus den Jahren 2016 und 2018 sowie die Neufeststellung der Sonderhaushalte zur digitalen Ergänzungsausstattung der BTZ aus dem Jahr 2021 vor. Alle drei Beschlüsse wurden einstimmig genehmigt.

Mundschenk ging auf die erforderliche Anpassung der Sitzverteilung für die Vollversammlungswahl 2024 auf die acht Gewerbegruppen ein und die Vollversammlung beschloss die Änderung der Satzung einstimmig. Auch sprachen sich die anwesenden Parlamentsmitglieder für die Fortsetzung der Imagekampagne des deutschen Handwerks für den Zeitraum von 2025 bis 2029 aus. Darüber hinaus wurden mehrere Berufsbildungsregelungen verabschiedet. Die Nachberufung von Arbeitnehmervertretern in Kammer-Gesellenprüfungsausschüsse sowie von angestellten Meisterinnen und Meistern in Meisterprüfungsausschüsse und Prüfungskommissionen erfolgte geschlossen durch das Parlament des Handwerks.

Zudem wählte die Vollversammlung Dr. Christoph Gelking, Geschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden, einstimmig zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer als Nachfolger für den zum 31. Januar 2024 ausscheidenden Dr. Martin Pott. Matthias Schober, Hauptabteilungsleiter Organisation und Recht, wurde geschlossen zum Geschäftsführer gewählt. Dr. Gelking und Schober bekleiden ihre neuen Positionen zum 1. Februar 2024.

Bei der Vollversammlung wurde Dr. Christoph Gelking, Geschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden, einstimmig zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer als Nachfolger für Dr. Martin Pott gewählt. Matthias Schober, Hauptabteilungsleiter Organisation und Recht, wurde geschlossen zum Geschäftsführer gewählt. Dr. Gelking und Schober bekleiden ihre neuen Positionen zum 1. Februar 2024. Beide sind mit einem Blumenstrauß auf dem Bild zu sehen.
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Dr. Christoph Gelking (rechts), Geschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden, wurde durch die Vollversammlung zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer und Matthias Schober, Hauptabteilungsleiter Organisation und Recht, zum Geschäftsführer mit Wirkung zum 1. Februar 2024 gewählt.



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