Zwei weiße Lieferbusse überqueren eine Straßenkreuzung.
Handwerkskammer Wiesbaden

Forum Gewerbeverkehr in WiesbadenTeures Parken und störende Baustellen

Handwerkerinnen und Handwerker diskutierten mit Verkehrsdezernent Andreas Kowol über den Wiesbadener Stadtverkehr

Im Jahr 2020 hat die Landeshauptstadt Wiesbaden ein "Mobilitätsleitbild" verabschiedet. Vor dem Hintergrund starker Verkehrsbelastung und zunehmenden Schadstoff- und Lärmemissionen soll die Mobilität in Wiesbaden neu organisiert werden. Denn seit vor rund zwei Jahren ein Brückenlager an einem Pfeiler der Salzbachtalbrücke kollabierte und diese für die Durchfahrt von Fahrzeugen gesperrt wurde, hat die Verkehrsbelastung in der Landeshauptstadt merklich zugenommen. Zusätzlich schränken zahlreiche Baustellen im Stadtgebiet sowie ein enormer Berufsverkehr den Verkehr täglich ein. Unter den Folgen leiden nicht nur die Wiesbadener, sondern auch Handwerker, die im Stadtgebiet mit einem Betrieb ansässig sind beziehungsweise im Stadtgebiet Aufträge abwickeln.

Was bedeutet die aktuelle Verkehrssituation also für Handwerksbetriebe, deren Beschäftigten und Kunden?

Um diese Frage zu klären trafen sich im Meistersaal der Handwerkskammer Wiesbaden betroffene Handwerker, um gemeinsam mit dem Verkehrsdezernenten Andreas Kowol ins Gespräch zu treten und Lösungen für die angespannte Verkehrssituation in Wiesbaden zu diskutieren. Das "Forum Gewerbeverkehr in Wiesbaden" wurde von der Handwerkskammer Wiesbaden und der Kreishandwerkerschaft (KH) Wiesbaden-Rheingau-Taunus ins Leben gerufen.

Von links: Geschäftsführer der KH Wiesbaden-Rheingau-Taunus Siegfried Schloz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden Bernhard Mundschenk, Kreishandwerksmeister Holger Balz und Verkehrsdezernenten Andreas Kowol. Alles stehen hinter einem Lastenfahrrad am Eingangsbereich der Handwerkskammer Wiesbaden.
Von links: Geschäftsführer der KH Wiesbaden-Rheingau-Taunus Siegfried Schloz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden Bernhard Mundschenk, Kreishandwerksmeister Holger Balz und Verkehrsdezernenten Andreas Kowol.

Holger Balz, Kreishandwerksmeister der KH Wiesbaden-Rheingau-Taunus, betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Gespräche von Handwerk und Politik, denn "nur gemeinsam können wir die Probleme lösen". Dem schloss sich Bernhard Mundschenk, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden, an und ergänzte: "Wir diskutieren über ein Thema, dass in aller Munde ist und das und alle beschäftigt." In seinem Vortrag "Mobilitätskonzept der Stadt Wiesbaden" erläuterte Kowol den derzeitigen Ist-Zustand und gab einen Ausblick auf das, was sich für die nächsten Jahre in Planung befinde. Eine Herausforderung sei, alle am Straßenverkehr teilnehmenden Verkehrsmittel in einer begrenzten Stadtfläche abzubilden. Kowol betonte, die Stadt habe ein existenzielles Interesse daran, dass sich die Wirtschaft in Wiesbaden weiterhin positiv entwickele, weshalb beispielsweise Pkw nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Verkehrsplanung spielen würden. Grundsätzlich waren sich die anwesenden Handwerker darin einig, dass der Wiesbadener Verkehr nicht flüssig fließe, Baustellen den Verkehr behindern, Parken sehr teuer geworden und der Busverkehr nicht ausreichend ausgebaut sei. Kowol zeigte sich hoffnungsvoll, dass der Verkehr sich einspiele, sobald die Salzbachtalbrücke wieder einsatzfähig sei. Laut der Autobahn GmbH des Bundes sollten erste Teile der Salzbachtalbrücke Ende des Jahres befahren werden können.

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